Nkomazi - Unser schlimmster Game Drive

Nach unseren ersten Safari-Tagen auf dieser Reise im Nambiti Privat Game Reserve, hatten wir als nächste Station ein für uns ebenfalls neues Game Reserve gebucht. Das Nkomazi Game Reserve liegt nahe Barberton und somit perfekt auf unserem Weg Richtung Kruger Nationalpark. Wir hatten 2016 auch bereits einmal auf dem Campingplatz vom grossen Forever Resort im nah-gelegenen Badplaas übernachtet und kannten die attraktive, hügelige und relativ hochgelegene Region auch schon bereits von diversen Durchfahrten.

Wir wollten gerade vom Parkplatz des Nambiti Game Reserves abfahren als Flo eine Mail erreichte, in der gefragt wurde, warum wir denn nicht zum gebuchten Datum in der Nkomazi Lodge erschienen seien. Wir verstanden die Welt nicht mehr und nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass Flo tatsächlich das falsche Datum für die Nkomazi Lodge gebucht hatte, nämlich bereits einen Tag zu früh. Die Lodge versuchte uns bereits am Vortag zur Mittagszeit zu erreichen, aber da die Netzverfügbarkeit in der Elephant Rock Lodge nur sehr mässig bis nicht vorhanden ist (eine kleine WLAN-Ecke ist allerdings vorhanden), kam die Information über den verpassten Anruf erst später per SMS bei uns an. Und da die südafrikanische Nummer nicht zugeordnet werden konnte, eine Google-Suche keine Treffer ergab und wir schon zuvor den einen oder anderen Werbe-/Fakeanruf hatten, kümmerte es uns zu diesem Zeitpunkt auch nicht weiter darum.

Wie die Fehlbuchung überhaupt passieren konnte, wissen wir nicht genau. Das Problem bei der Buchung war aber bereits, dass der günstigste Preis via Booking angeboten wurde und eine Kontaktaufnahme mit der Lodge nicht möglich war. Die Direktbuchung via Homepage wies deutlich höhere Preise aus und wird über ein zentrales Buchungsoffice geführt. Booking als Buchungsplattform meiden wir zumindest in Südafrika so weit als möglich. Einerseits schätzen wir den direkten Kontakt mit dem Übernachtungsort, andererseits gibt es doch noch oft einige spezielle Wünsche oder Informationsbedarf (beidseitig, z.B. auch über Ankunftszeiten, aktuelle Anfahrtshinweise, Essenswünschen und so weiter) und vor allem auch: Booking verlangt 15-20% Kommission! Wenn wir direkte Anfragen stellten, so haben wir jeweils 5-10% Rabatt bekommen und der entsprechende Ort bekam auch mehr als bei einer Booking-Buchung - also eine Win-Win-Situation. Und durch diesen direkten Kontakt übersieht man solche banalen Dinge wie Ankunfts- und Abreisedatum natürlich auch weniger ;)

Wie auch immer. Flo ist ein solches Malheur auf all unseren Reisen bisher nie passiert und wie sich später herausstellte war es am Ende auch gar nicht so schlimm, aber dazu später mehr.

Wir versuchten als nächstes der Lodge mitzuteilen, dass wir aber gerne noch für die eine verbleibende Nacht kommen würden. Dies war leider auch nicht so einfach, da die Nkomazi Lodge über die amerikanische Newmark-Gruppe gemanagt wird und es keinen direkten Telefon-Kontakt in die Lodge gibt, sondern nur eine für das zentrale Buchungsbüro von Newmark. Über diese teilten wir mit, dass wir unterwegs seien und zumindest für die eine Nacht kommen würden (die war ja auch bereits bezahlt). Die leicht irritiert Person am anderen Ende teilte uns aber gleich noch mit, die verfallene Nacht würde sich nicht anrechnen lassen resp. für weitere Abklärungen müssten wir vor Ort nach einer Lösung finden. Wir machten uns dann einfach mal auf den Weg, denn was anderes blieb uns ja eh nicht übrig ;) 

Im Nkomazi Privat Game Reserve ist es wie in Nambiti so organisiert, dass man sein Auto auf einem Parkplatz hinter dem Gate stehen lässt und von dort abgeholt wird. Anders als in Nambiti, wo der Guide wann immer man ankommt losfährt, um einen abzuholen, gibt es in Nkomazi eine (!) feste Abholzeit am Tag, nämlich 14:30 Uhr. Wer früher ankommt wartet und wer später ankommt zahlt einen extra Abhol-Aufpreis. Wir kamen zum Glück passend um 14:15 Uhr an und mussten nur kurz auf die Abholung von unserem Guide Cornell warten. 

In Windeseile wurden unsere Koffer in das Game Drive-Fahrzeug geworfen und los ging die Fahrt durch das Game Reserve Richtung Lodge. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten, die der Guide scheinbar irgendwie zu unterbieten versuchte, da er in sehr hohem Tempo über die steinigen und unebenen Wege raste. 

In der Lodge angekommen wurden wir von einer jungen Frau begrüsst, welche dir On-Site Managerin war. Uns wurde die Lodge gezeigt und wir waren sehr beeindruckt von der sehr hübsch eingerichteten Lodge in atemberaubender Lage am Fluss mit Blick auf dicht bewaldete Hügel. Die Lodge wie auch die "Zimmer" bestehen allesamt aus grossen beduinenartigen Zelten, die sehr luxuriös eingerichtet sind.

Erst auf unsere Nachfrage kam die Sprache dann auf die falsch gebuchte Nacht. Wir fragten, ob es eine Möglichkeit gäbe die Nacht umzubuchen (die Lodge war nicht annähernd ausgebucht - 4 von 9 Zelte waren belegt) oder wir zumindest eine zusätzliche zweite Nacht zum reduzierten Preis dazu buchen zu können, denn wir wollten ja nach wie vor unsere eigentlich geplanten zwei Nächte hier verbringen. Vor Ort konnte uns dazu dann keine Auskunft gegeben werden. Es müsse bei den richtigen Managern / Ownern, die wir leider nie zu Gesicht bekamen, nachgefragt werden. Wir würden aber bis zum Abendessen Bescheid bekommen. 

Wir bezogen erstmal unser Luxus-Zelt, inkl. Aussendusche und Aussenbadewanne. Von unserer Terrasse konnten wir eine Nyalafamilie inkl. Baby, beim Fressen beobachten und ich war entzückt meine Lieblingsantilopen einmal so nah zu sehen - sie kamen bis auf wenige Meter an uns heran. 

In der Hauptlodge gab es anschliessend einen High Tea mit Früchten, Kuchen und Salat. Dort lernten wir die anderen Gäste kennen, ein älteres Paar aus den Niederlanden, welche mit uns auf Game Drive gehen würden. Sie waren am Tag zuvor aufgrund unserer Abwesenheit die einzigen beiden Gäste der gesamten Lodge. Zusätzlich traf eine sechsköpfige Frauengruppe um die 40 ein - ebenfalls aus Holland. Die Frauen blieben sehr unter sich und fielen nur dadurch auf, dass eine Frau eine scheinbar so schlimme Story zu erzählen hatte, dass sie beim Abendessen in Tränen ausbrach und sich kaum wieder beruhigen konnte. Zum Glück ist unser holländisch so schlecht, dass passives Weghören automatisch passierte.

Nachdem wir uns in unser Safari-Outfit geschmissen hatten, ging es nach dem High Tea auch los auf den ersten Game Drive. Wir kletterten ins Auto und unser Guide Cornell stieg wenig später auch ein, machte einen Spruch bezüglich unseren Nikon Kameras und fuhr ohne weiteren Worte los. Keine Vorstellung, keine Fragen nach Safari-Erfahrung, keine Sicherheitshinweise, keine Fragen nach speziellen Wünschen. Nun gut... Der Game Drive ging dann in fast dem gleichen Tempo, wie unsere Fahrt vom Parkplatz zur Lodge, weiter. Wir passierten Giraffen, Zebras, mehrere Antilopenherden und einen Haufen verschiedener Vögel, ohne ein Wort von Cornell und ohne auch nur das Tempo zu reduzieren. Bei Fragen oder Meldungen von Flo hielt er fast schon widerwillig an, antwortete kurz angebunden und fuhr danach weiter. Er war scheinbar auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel, teilte uns seine vermeintlichen Absichten aber leider nicht mit. 

Nach einiger Zeit stiessen wir auf eine Elefantenherde und hier hielt er tatsächlich zum ersten Mal von sich aus an. Eine Erklärung zu der Elefantengruppe erhielten wir aber leider auch nicht. Es war eine eher kleine Gruppe von Elefantenkühen und ihren Jungtieren in verschiedenen Altersstufen. Die Elefanten waren friedlich am Fressen und nahmen nicht gross Notiz von uns. Wir waren froh, dass das Auto endlich einmal zum Stehen gekommen war und genossen es den Elefanten zuzuschauen. Das könnten wir jeweils stundenlang tun - Elefanten sind so extrem faszinierende Tiere. 

Die eine Elefantenkuh schaute beim Fressen nach einer Weile doch einmal in unsere Richtung, machte einen Schritt auf uns zu, war allerdings immer noch ein ganzes Stück von uns entfernt. Da brüllte der Guide auf einmal ohne Vorwarnung los wie ein Irrer "Move move!" und schlug mit seiner Hand gegen die äussere Fahrertür. Wir erschraken uns zu Tode, wie auch die Elefanten, die versteinert stehen blieben und uns ungläubig anstarrten. Es war herzzerreissend, wie die Elefanten uns so ungläubig anschauten und die Welt nicht mehr verstanden. Nur die Jungtiere schnüffelten mit ihren Rüsseln in unsere Richtung, sonst bewegte sich keines der Tiere. Wenige Sekunden später fing der Guide erneut an zu schreien und schliesslich entschied die Leitkuh dieses absurde Schauspiel zu verlassen und die Elefanten verschwanden im Dickicht. 

Von der Niederländerin gab es anschliessend anerkennende Worte, dass die Tiere ja gut auf den Guide hören würden und mir verschlug es grad zum zweiten Mal die Sprache.  

Flo und ich waren so geschockt von dieser Situation und dem Verhalten des Guides, dass wir einfach nur da sassen. Wir schauten uns an und wussten, dass wir beide das gleiche dachten: hier bleiben wir ganz sicher keine weitere Nacht. Flo fand als erster seine Stimme wieder und fragte Cornell, warum das denn notwendig gewesen wäre. Die einzige Antwort, die wir erhielten war: Er würde das Verhalten der Elefanten schon kennen. Was auch immer das bedeuten soll. Wie wir später erfuhren, arbeitete er zu diesem Zeitpunkt erst vier Monate im Reserve...

Wir sind keine ausgebildeten Guides und haben doch in den vielen Monaten auf Safari viel von anderen Guides, von unseren fachkundigen Freunden, aus Büchern/Filmen und viel eigener Erfahrung gelernt. Besonders das Verhalten von Elefanten können wir mittlerweile recht gut einschätzen, geben sie einem doch meist eindeutige Signale über ihr momentanes Befinden. Soweit wir diese Situation einschätzen können, war die Herde komplett entspannt und keinesfalls aggressiv. Selbst wenn ein Tier ein aggressives Verhalten zeigen würde, sollte es immer (!) so sein, dass der Mensch sich zurückzieht und das Tier in Ruhe lässt und nicht dass der Mensch sich so verhält, dass die Tiere am Ende flüchten.

Wir wissen bis heute nicht, warum sich Cornell in diesem Moment so verhielt, eine Erklärung erhielten wir nicht. Auch als wir dieses Verhalten in der Lodge beim Management meldeten, stiess es auf Unverständnis.

Der Game Drive ging nach diesem unschönen Vorfall weiter, wobei die Betonung nach wie vor mehr auf Drive, anstatt auf Game lag.

Das nächste erwähnenswerte war erst wieder der Stopp zum Sundowner, den wir in toller Umgebung auf einem der vielen Hügel des Game Reserves einnahmen. Die Aussicht auf die wunderschöne Landschaft mit einem perfekten Sonnenuntergang war toll.

Leider fing Cornell zu diesem Zeitpunkt dann doch noch an zu reden und beschränkte sich dabei mehrheitlich auf unterschwellig rassistische und teilweise einfach komplett falsche Aussagen über Südafrika. Es ist sehr schade, dass einige verbitterte weisse Südafrikaner solche Gedanken an Touristen aus aller Welt weitergeben, die sich auch durch solche Aussagen eines Einheimischen ein Bild von Südafrika machen. Mir war es zu blöd meine Energie darauf zu verwenden ihm die Ergebnisse von einigen Studien zu erklären, die seine Aussagen eindeutig widerlegen würden (zum Beispiel, dass es dem Land heute schlechter ginge als zu Apartheid-Zeiten und mehr Menschen arm seien, was er an seiner eigenen Person festmachte). Auf dem Weg zurück in die Lodge sahen wir in der Dunkelheit dann kein einziges Tier mehr, was bei der unmotivierten Führung der Leuchte vom Guide auch nicht verwunderlich war. 

Zurück in der Lodge gab es Abendessen und wir assen sehr gutes Rindsfilet mit Gemüse als Hauptgang. Hervorzuheben ist an dieser Stelle der ausgezeichnete Service von den Service-Angestellten in der Lodge. Absolut zuvorkommend, sehr freundlich und top geschult.

Wir fragten noch nach der On-Site Managerin, die uns eine Antwort für die zweite Nacht schuldig war, aber sie war schon im Feierabend. So gingen wir also ohne eine Antwort ins Bett, dafür mit einer festen Absicht von unserer Seite, keine weitere Nacht hier aufgrund des schrecklichen Game Drives verbringen zu wollen.

In einem Zelt zu schlafen ist immer speziell und teilweise muss man sich erst an die Aussengeräusche der Natur gewöhnen. In dieser Nacht machten uns aber keine Tiere oder die Temperaturen zu schaffen, sondern ein automatisch eingestelltes Roomspray, das hörbar alle paar Minuten einen ziemlich penetranten Duft versprühte. Alle Bemühungen das Gerät zu finden blieben erfolglos und unsere Reklamationsliste wurde um einen weiteren Punkt ergänzt. Hier bleibt es für uns rätselhaft, warum man in der Natur die Gäste mit einem starken Duftspray belästigt. Wir vermuten übrigens, dass der Duft aus dem doppelten Boden unterhalb des Zelts kam, der zu Belüftungszwecken an gewissen Stellen Lüftungsgitter aufweist.

Am nächsten Morgen verzichtete ich auf den nächsten Game Drive, schlief lieber aus und schrieb die ganze unglaubliche Geschichte in unser Reisetagebuch.

Flo hingegen fuhr mit und berichtete anschliessend, dass diese Fahrt etwas besser gewesen sei als die erste, nachdem er Cornell darauf hinwies, dass er gerne für alle Tiere und nicht nur für die Big 5 anhalten dürfe. Darauf reagierte Cornell wohl erstaunt und meinte, dass Flo ihm dies doch schon gestern hätte sagen sollen. Es stellte sich dann heraus, dass Cornell zumindest einiges an Wissen besitzt, vor allem über Raubvögel - er war vier Jahre lang in Dubai in einer Falknerei angestellt. Schade nur, dass er kaum aus freien Stücken etwas erzählen wollte - mit Flo hätte er einen sehr interessierten Gast gehabt.

 

Der morgendliche Game Drive war auch von den Tiersichtungen her deutlich besser und hatte neben Elefanten (diesmal ohne Geschrei vom Guide), vielen Giraffen, Straussen und Rhinos auch eine Löwensichtung als Highlight, die aber nicht der Guide, sondern Flo aufspürte. Die Witze der Niederländer, dass Flo sich doch nach vorne ans Steuer setzen sollte, können wohl auch als Verzweiflung interpretiert werden. Trotzdem war es eine geniale Sichtung, denn die beiden Löwenbrüder konnten über fast eine halbe Stunde immer wieder verfolgt werden und durchquerten am Ende als Highlight den Fluss. Wie die beiden Löwen durch den Fluss spazierten und anschliessend direkt neben den Autos vorbei liefen, war schon sehr eindrücklich!

Nach dem Frühstück besuchten wir erneut die Managerin, die ganz erstaunt war, dass ihre Nachricht über den Preis der verbleibenden Nacht, uns nicht erreicht hatte. Eigentlich hätte Cornell uns dies sagen sollen, was leider nicht passierte - uns erstaunte diesbezüglich mittlerweile nichts mehr. Wir erfuhren also nun von der Managerin, dass wir eine weitere Nacht zum regulären Preis zahlen müssten und uns nichts von der verfallenen ersten Nacht verrechnet würde. Für uns war diese Nachricht ja aber eh nicht mehr relevant, da wir unsere Entscheidung bereits nach einer Nacht wieder abzureisen, schon getroffen hatten.

Wir packten unsere Koffer und hinterliessen ausnahmsweise einmal kein Trinkgeld für Guide & Lodge ausser einem separat überreichten Trinkgeld für den Service. Dann verliessen wir die Lodge. Los ging die erneute Höllenfahrt durch das Game Reserve zurück zum Parkplatz. Cornell war die gesamte Fahrt wild am Funken und Telefonieren, da es wohl einen Fall von Wilderei irgendwo im Reserve gab, von Waffen und verletzten Personen war die Rede. Er wollte auf Nachfrage nichts dazu sagen (ausser in Afrikaans im Funk). Die Hektik verbesserte seine Fahrkünste leider nicht und ich klammerte mich nur noch fest, um nicht vom Sitz zu fallen. Erst als wir wieder in unserem Auto sassen konnten wir durchatmen und waren mehr als froh wieder selbst fahren zu dürfen.

Als Fazit für Nkomazi können wir sagen, dass der Ort, die Landschaft und auch die Lodge sehr grosses Potential hätten. Die verfallene Nacht ist zwar unsere Schuld, aber kundenfreundlicher Umgang damit fand auch nicht statt - was aus unserer Sicht mehrheitlich mit den umständlichen Besitz- und Managementverhältnissen zu tun hat. Den Vogel abgeschossen hat ganz klar der Guide. Ein solches Verhalten ist vollkommen inakzeptabel. Wir haben noch nie auch nur ansatzweise solches Verhalten angetroffen, schon gar nicht in einer Lodge dieser Preisklasse. 

Vermutlich wäre unser Fazit auch anders ausgefallen, wenn wir mit Heinrich - dem langjährigen Headranger und Guide von Nkomazi - unterwegs gewesen wären, er machte auf uns den deutlich sympathischeren Eindruck. In diversen Berichten vor der Reise wurde er auch meistens lobend erwähnt. Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig und entscheidend für das Gesamterlebnis einzelne Personen, besonders die Guides, sein können. 

Nun mussten wir noch eine Lösung für die freigewordene kommende Nacht finden und entschieden uns kurzerhand diese Nacht im Kruger Nationalpark zu verbringen. Nach diesen Tagen waren wir absolut reif für ein wenig Selbstfahrer-Safari, bevor uns nochmal die Luxus-Variante von Safari im Sabi Sands Privat Game Reserve in der Greater Kruger Area in Nottens erwartete.

 

Liebe Grüsse

Anika

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Matthias (Donnerstag, 01 November 2018 20:49)

    Was für ein Bericht! Der Guide heißt Corné und nicht Cornell. Aber solche Kleinigkeiten sind offenbar nicht wichtig, wenn es darum geht, andere Menschen im Internet schlecht zu machen.

    Anstatt die Themen individuell vor Ort anzusprechen und eine Lösung herbeizuführen, arbeitet ihr hinterher lieber in einem Bericht mit Anschuldigungen und Vermutungen.

    Unglaublich, dass ihr ernsthaft glaubt, mehr Ahnung von Tieren zu haben als ein ausgebildeter Ranger. Auch ist uns schleierhaft, warum eine Unterkunft euch einen Rabatt gewähren sollte, beziehungsweise was die Eigentumsverhältnisse einer Lodge damit zu tun haben, dass ihr eine Nacht falsch gebucht habt.

    Wir kommen gerade aus dem Nkomazi Game Reserve und hatten fantastische game drives mit Corné. Wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es zurück. Unsere Wünsche wurden berücksichtigt, wir haben viele Tiere gesehen und alle Fragen wurden mit Fachwissen beantwortet. Ihr wart nicht mal 24 Stunden in der Lodge und Dein Bericht wird dem Nkomazi Game Reserve unserer Erfahrung nach nicht gerecht. Guide und das Nkomazi Game Reserve können wir absolut empfehlen.

  • #2

    Flo (Freitag, 02 November 2018 13:26)

    Lieber Matthias,

    Vielen Dank für deinen Beitrag, schade hast du keine Kontaktdaten angegeben - gerne hätte ich dich persönlich/direkt kontaktiert.
    In unseren Berichten geht es nicht darum, "Menschen im Internet schlecht zu machen", wir erzählen, wie es uns auf der Reise ergangen ist und was wir erlebt haben. Subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    Es sei dir an dieser Stelle auch versichert: Wir haben das Thema vor Ort individuell angesprochen und sogar mit einigen Tagen Rückblick nochmals persönliches Feedback gegeben. Dies wurde so entgegengenommen.

    Was unsere Kenntnisse angeht - ich würde niemals behaupten, grundsätzlich mehr als ausgebildete Field Guides* zu wissen. Trotzdem wissen wir soviel, dass wir uns äussern, wenn wir ein schlechtes Bauchgefühl oder Zweifel haben. Wir haben vor Ort nachgefragt und keine Antwort erhalten. Sehr gut möglich, dass er mehr weiss, leider wurde das Wissen nicht übermittelt. Danach gefragt haben wir mehrfach. Seinen Namen haben wir leider nirgendwo lesen können, nachgefragt haben wir natürlich danach, aber danke für die Korrektur. Ich werde dies im Bericht anpassen. Es gibt diverse Orte, an denen Guides Namensschilder haben, er hatte leider keines.

    Und lieber Matthias, ich weiss nicht wie es dir geht, aber ich spreche meistens lieber mit den zuständigen Personen als über "den Dienstweg" vertröstet zu werden. Insbesondere dann, wenn es sich um Probleme handelt...und das hat leider sehr wohl einiges mit den Eigentums- (oder Kompetenz-) verhältnissen zu tun, diese Erfahrung meinerseits ist unabhängig von Nkomazi.
    Müssen tun sie natürlich gar nichts, die Fehlbuchung war unser Fehler. Aber können und dürfen, natürlich. Das nennt man dann wohl Kundenfreundlichkeit und Kulanz resp. bei null entgegenkommen eben das Fehlen derselben.

    Es freut mich sehr, dass es euch so gefallen hat in Nkomazi. Ich wünsche niemandem im Urlaub schlechte Erfahrungen und schon gar nicht im südlichen Afrika. Wenn es für euch so gepasst hat, dann ist das doch bestens. Persönlich muss ich auch nochmals erwähnen, dass das Reserve landschaftlich extrem attraktiv ist, völlig unabhängig der Tiere und Drives, auch das Camp ist sehr hübsch gestaltet.

    Trotzdem blieb bei unserem Besuch ein ziemlich negatives Bild übrig, eines welches wir nach vielen Dutzend vergleichbaren Orten nirgendwo so erlebt haben. Das mag ein unglücklicher Zufall gewesen sein, vielleicht gab es sogar Erklärungen dafür. Es ist normal, dass auch dort Personen mal einen schlechten Tag haben. Aber ohne weitere Erklärungen ist das schwierig nachzuvollziehen und selbst wenn - es hilft uns persönlich nichts zu erfahren, dass es vielleicht "sonst ganz anders ist", wenn wir viel Geld für einen Besuch dort ausgegeben haben. Soviel Anstand und Professionalität erwarte ich von einer Unterkunft wie Nkomazi und das aus meiner Sicht zu recht.
    Es geht uns auch nicht darum, sämtliche Wünsche erfüllt zu bekommen, "viele Tiere" zu sehen und auf alle Fragen eine perfekte Antwort zu bekommen. Wünsche sind Wünsche und nett, wenn man sie erfüllen kann, viele Tiere ist kein Massstab auf einem Game Drive sonst kann ich in den Zoo und auch ein Guide darf/muss nicht alles wissen, woher auch. Uns geht es um die generelle Kommunikation und das allgemeine Auftreten
    Scheinbar war dies eine Ausnahme und "Pech" für uns, aber damit kommen wir zu recht.

    Deshalb lieber Matthias, vielen Dank für dein Feedback, aber bitte respektiere unsere Meinungen und unsere Erlebnisse, mit welchem Hintergrund auch immer.
    Mich würde übrigens eure Reise auch sonst noch interessieren, eure restlichen Eindrücke und Erfahrungen. Hättest du Lust, uns noch etwas detaillierter davon zu erzählen? Melde dich doch per Kontaktformular!

    *ich nehme an, dass Corné eine Field Guide-Ausbildung nach FGASA o.Ä. besitzt und kein ausgebildeter Ranger ist.