Fotos, Reisebericht und Video
Nach dem Kgalagadi Transfrontier Park freue ich mich sehr auf die kommenden Tage in Johannesburg inklusive Restaurantbesuchen, Einkäufen in richtigen Supermärkten und unserer tollen Airbnb Wohnung.
Es fühlt sich ein wenig wie „nach Hause“ kommen an und wir sind sehr froh eine so schöne Unterkunft in Joburg gefunden zu haben, in die wir immer wieder zurückkehren können.
In Johannesburg gehen wir auch zum ersten Mal in Südafrika ins Kino und schauen „Fantastic Beasts and where to find them“ an. Außerdem treffen wir einige Freunde wieder und gehen im neuen Restaurant unserer Freundin Jay essen. Und dieses Restaurant („The Shadowboxer“) in Greenside können wir euch wärmstens empfehlen. Sehr leckeres Essen und coole Cocktails.
Außerdem bringen wir Heinz zu Bushlore, wo wir ihn auch gekauft haben, um einige Dinge reparieren, um- oder anbauen zu lassen. Nach mehreren Monaten Camping mit Heinz wissen wir an welchen Stellen z. B. ein zusätzliches Regalbrett noch sinnvoll wäre. Neue Reifen bekommt er ebenfalls und eine neue, stärkere Federung für die Hinterachse, die das Auto mehr anhebt.
Da wir mittlerweile schon drei Monate durch Südafrika reisen und das Touristenvisum nur 90 Tage gültig ist, müssen wir das Land einmal verlassen. Dabei reicht es nicht aus, in eines der angrenzenden Nachbarländer, wie z. B. Namibia, auszureisen. Offiziell müssen wir einmal in unser Heimatland zurückkehren und dürfen danach ein neues Touristenvisum in Südafrika beantragen. Nach langen Recherchen haben wir allerdings herausgefunden, dass es ausreicht mit dem internationalen Flugverkehr wieder ins Land einzureisen - sprich eine Flugreise nach Zanzibar sollte ausreichen. Trotzdem haben wir natürlich keine Garantie, dass dieses Vorhaben wirklich klappt und wir weitere drei Monate in Südafrika bleiben dürfen, weshalb mir der ganze Plan doch hin und wieder Bauchschmerzen bereitet.
Zunächst geht es nun aber in der Adventszeit und drei Monate nach Beginn unserer langen Reise für eine Woche nach Zanzibar - Urlaub vom Reisen machen.
Mit Mango Airline geht es im Direktflug von Joburg nach Zanzibar. Zum Glück sitzen wir in Reihe 3 und kommen somit schnell aus dem Flugzeug und bei strömendem Regen in die Ankunftshalle (eher ein Ankunftsraum), wo wir im Gedränge Formulare ausfüllen und 100 US Dollar für die Visa zahlen müssen. Dann geht es mit dem Taxi eine Stunde lang über die ganze Insel in den südöstlichen Teil zu unserer ersten Unterkunft dem Breezes Beach Club and Spa. Wahnsinn, wie grün alles auf dieser Insel ist. Nach der langen Wüstenzeit in Namibia und dem Kgalagadi NP kann dieses satte Grün noch viel intensiver genießen.
Obwohl wir Ferienclubs oder -Resorts etwas kritisch gegenüberstehen und der Breezes Beach Club über knapp 70 Zimmer verfügt, sind wir bei Ankunft positiv überrascht, was sich im Laufe der Zeit in Begeisterung steigert. Wir haben ein Deluxe Zimmer gebucht (mittlere Preiskategorie) und haben mit dem zweiten Haus hinterm Strand und einem Eckzimmer sicherlich eines der besseren Zimmer erwischt.
Die Anlage ist groß und doch überschaubar. Es gibt einen großen Pool und weitere Liegen am Meer - nur ein paar Schritte entfernt. Neben dem geräumigen Essbereich gibt es mehrere Bars und einen Spa-Bereich. Diesen testen wir selbstverständlich gleich an unserem zweiten Tag. Ich habe mich für die Frangipani Signiture Massage und Flo für die Hot Stone Behandlung entschieden. Meine Massage ist einer Thai-Massage recht ähnlich und hätte für meinen Geschmack etwas sanfter sein dürfen, aber nun habe ich sicher keine Verspannungen mehr.
Ansonsten gestalten sich unsere Tage hier - ganz im Sinne des Urlaubs - sehr entspannt. Nach dem Frühstück mit viel Obst, englischen, wie auch kontinentalen Komponenten, gibt es die erste Poolrunde. Über den Mittag gehen wir meist zurück ins Zimmer, um anschließend eine Kleinigkeit zu essen und wieder an den Pool zu liegen. Da dies für Flo ein bisschen zu viel „nichts tun“ ist, belegt er noch einen Tauchkurs. Erst wird im Pool geübt und dann geht es raus ins Meer.
Im Meer waren wir als Abwechslung zum Pool natürlich auch - es ist wunderbar warm. Allerdings ziehen wir aufgrund der vielen Algen den Pool vor.
Abends gibt es großes Abendessen, wobei es abwechselnd zwischen einem riesigen Buffet und einem festen Menü wechselt. Der gesamte Dinnerbereich wird jeden Abend anders und passend zum Essen dekoriert - absolut toll! Nicht nur die Deko, sondern auch das Essen war hervorragend. Nach und teilweise auch während dem Essen gibt es unterschiedliches Unterhaltungsprogramm. Von Livemusik (traditionell und modern) über Akrobatik- und Tanzshows. Uns hat jedes Programm sehr gut gefallen - einzig die traditionelle arabische Musik war gewöhnungsbedürftig. Sehr angenehm finde ich dabei, dass man sich dem Programm auch gut entziehen kann, falls es einem nicht gefällt.
An dieser Stelle muss man auch den exzellenten Service und die große Freundlichkeit, die alle Mitarbeitenden mit sich bringen, betonen. Nach all unseren verschiedenen Lodgebesuchen wissen wir, dass solche Herzlichkeit nicht selbstverständlich ist.
Nach vier Nächten verlassen wir den Breezes Beach Club, um noch unsere zweite Unterkunft auf der Privatinsel Chapwani Island aufzusuchen. Die Insel ist Zanzibars Hauptstadt Stonetown vorgelagert und wir werden mit einem kleinen Boot auf die Insel gebracht. Leider entspricht die Lodge nicht ganz unseren Vorstellungen und ist uns den Preis (identisch zu Breezes) nicht wert, weshalb wir uns spontan entschließen nach einer Nacht auf Chapwani Island wieder in den Breezes Beach Club zurückzukehren. Zum Glück gibt es noch ein freies Zimmer und wir können alles problemlos umbuchen.
Wieder zurück im Breezes erkennen uns die Mitarbeiter gleich wieder und wir bekommen sogar „Willkommen zurück“-Geschenke. Zwei Massage Gutscheine und ein Halstuch aus dem Souvenir Shop. Unglaublich lieb!
Wir genießen also nochmal zwei Nächte Luxus und tolles Essen. Nach einer Woche auf der Gewürzinsel fliegen wir gebräunt, sehr entspannt und überzeugt von Zanzibar wieder zurück nach Johannesburg.
Und da war ja noch etwas... Mit klopfendem Herzen stehen wir vor der Zollbeamtin, die uns ohne großes Zögern einen neuen Stempel in unseren Pass haut. Damit steht den nächsten drei Monaten in Südafrika mit all seinen spannenden, atemberaubenden und wunderbaren Momenten nichts mehr im Weg.
Herzliche Grüße
Anika
Infobox Direkter Kontakt zu unserer Vermieterin Sibylle: johannesburg.parkview@gmail.com
Restaurant / Bar The Shadowboxer Johannesburg / Greenside
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