Die ersten Tage Safari und zu Pferd im Busch

Rhinos im Ants Nest
Rhinos im Ants Nest

Nach fünf Tagen in Johannesburg haben wir unsere tolle Airbnb-Wohnung verlassen, nicht ohne die nächsten Daten zu reservieren (wir sind ja noch ein paar Mal in Johannesburg während der nächsten Monate).

 

Marakele Nationalpark

Weiter ging es Richtung Norden in den Marakele Nationalpark, um unseren Toyota Hilux auf seine Campingtauglichkeit zu prüfen. Dort ist auch das Vorstellungsvideo von Heinz entstanden.

 

Campen gestaltet sich mit Heinz wirklich sehr einfach, da kein langes Zelt auf- und abbauen erforderlich ist und in unserem Dachzelt ist es auch recht gemütlich. Allerdings können wir mit Heinz weder die Campingplätze noch die Dürre verändern, weshalb Camping in Südafrika für mich bisher eher eine eintönig-staubige Angelegenheit war. 

Anika und ihre Tala
Anika und ihre Tala

Ant's Nest

Nach zwei Nächten Camping gönnten wir uns einen Aufenthalt in einer tollen Lodge in der Waterberg Region. Das erste grosse Highlight unserer Reise war erreicht. Für das "Ant's Nest" hatten wir uns auf Grund der durchweg positiven Bewertungen und der Möglichkeit durch den Busch zu reiten entschieden. Über 90 Pferde leben die meiste Zeit frei im Reservat der Lodge. Zwei Mal täglich werden sie im Stall gefüttert, geputzt und auf Krankheiten und Verletzungen überprüft. Einige Pferde werden dann für die max. 12 Gäste der Lodge parat zum Reiten gemacht, sodass die Gäste nur noch aufsteigen müssen. 

An der wunderschönen Lodge mit seinen grossartigen herzlichen Mitarbeitern hat uns am besten die große Flexibilität gefallen. Jeden Tag wurden wir nach unseren Wunschaktivitäten gefragt, sodass ein individuelles Tagesprogramm zusammengestellt werden konnte. Bei uns hieß die Antwort meist "reiten", aber wir machten auch einen Night-Drive und Flo ging zwei Mal mit einem Guide im Busch frühmorgens joggen. 

Da Flo noch nie auf einem Pferd saß, buchte er zunächst einen Reitstunde, um ein paar Basics wie "das Pferd soll losgehen, bremsen, abbiegen" zu erlernen. Die deutsche Reitlehrerin Diana kommentierte die Reitstunde am Ende mit "ein gewisses Potential ist durchaus vorhanden". Das ließ mich hoffen und wir brachen zu unserem ersten Buschausritt auf. 

Da wir mit zwei Lodge-Mitarbeitern, insgesamt also zu viert unterwegs waren, konnten wir uns während des Ausrittes auch aufteilen, sodass ich mit einem Mitarbeiter eine Strecke traben und galoppieren konnte, während Flo lieber weiter im Schritt unterwegs war. 

Zu Pferd kamen wir tatsächlich bis auf wenige Meter sehr nahe an Antilopen, Zebras und auch Nashörner heran - ein tolles Erlebnis!

Ich hatte schnell mein Lieblingspferd gefunden und war sehr froh, dass ich fast alle folgenden Ausritte auf der sehr lieben Stute Tala machen durfte. Da ich viele Jahre nicht mehr im Pferdesattel gesessen bin, hatte ich erst Bedenken, ob ich überhaupt noch reiten kann, aber es ist wie Fahrrad fahren - man verlernt es nie ganz. 

Zwischen den Ausritten gab es leckeres Essen, entspannte Nachmittage am Pool und sogar eine Massage von der lieben Elisa.

Viel zu schnell gingen die drei Nächte Aufenthalt vorbei und schon waren wir wieder unterwegs zum nächsten Campingplatz... einzig ein paar Pferdehaare an der Jeans erinnerten weiter an unser kleines Reitabenteuer.

 

 

Treetop Walk im Mapungubwe NP
Treetop Walk im Mapungubwe NP

Mapungubwe Nationalpark 

Der Mapungubwe Nationalpark an der Grenze zu Botswana und Zimbabwe war unser nächstes Ziel, es standen wieder zwei Tage Camping an. Bei diesem Park ist der Campingplatz leider im westlichen, vom Main-Gate weit entfernten Teil gelegen, sodass man vom Hauptteil des Parks eine halbe Stunde außen herum fahren muss, bis der Campingplatz erreicht wird. Nicht ganz ideal. Hinzu kamen am ersten Abend die unglaublich frechen Affen (Vervet Monkeys), die alles klauten, was nicht niet- und nagelfest war. Diese ließen sich am zweiten Abend zum Glück nicht blicken und dank freundlicher niederländischer Nachbarn (haben zufälligerweise auch ein Auto bei Bushlore gekauft) wurde der Abend richtig nett. 

Am zweiten Tag konnten wir ausserdem eine große Elefantenherde beim Trinken und mit Matsch bespritzen beobachten. Ansonsten haben wir im Mapungubwe auch die spezielle Landschaft mit den Felsformationen und den beiden Flüssen Shashe und Limpopo sehr genoßen. 

 

Freilassung der Elefanten im Mapesu Nature Reserve
Freilassung der Elefanten im Mapesu Nature Reserve

Mopane Bush Lodge

Nach dem Camping sind wir nun in der Mopane Bush Lodge, die wir bereits während unserer ersten Reise besuchten. Hier treffen wir auch den Guide Andrew wieder, da er mithilft sieben Elefanten in das Gebiet rund um die Lodge umzusiedeln. Ein großes Vorhaben, an dem wir gestern sogar teilweise teilnehmen durften. Wir konnten zuschauen, wie die Elefanten freigelassen und aus dem Transport-LKW ins neue Reservat gelaufen sind. Ein spezielles Erlebnis. 

Tags darauf stand Entspannung auf dem Programm, wir genossen die Ruhe, die Wärme und die schöne Lodge. Abends gab es noch einen Game Drive durch das Reserve. Um Elefanten anzusiedeln ist eine gewisse Grösse notwendig, um das Ecosystem stabil zu halten, weshalb Land dazu gekauft wurde. Auf diesen neu erworbenen Flächen wurden ausserdem San-Höhlenmalereien entdeckt, welche wir besichtigen konnten. 

 

Sonnige Grüße

Anika

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Kommentare: 5
  • #1

    Bär (Mittwoch, 28 September 2016 10:24)

    "Ein gewisses Potenzial ist vorhanden" :-D
    Hauptsache niemand ist vom Pferd gefallen. Oder doch? ;)
    Weiterhin eine schöne Reise
    wünscht der Bär

  • #2

    Cosmo (Mittwoch, 28 September 2016 11:04)

    Wow, tolles Video, tolle Bilder und Berichte...ich bin sooo neidisch ;-))
    Viel Spaß weiterhin, ich freue mich auf alles, was noch so kommt.

    LG Cosmo

  • #3

    tigriz (Mittwoch, 28 September 2016 22:03)

    bin schon fast süchtig nach der Fortsetzung.... Euer Blog mit allen Facetten gefällt mir total. Ich wünsche Euch und uns Followern noch viele schöne Erlebnisse
    Liebe Grüße Simone

  • #4

    Kitty (Donnerstag, 29 September 2016 08:55)

    Hallo Ihr zwei,
    Danke für's teilhaben lassen, für's miterleben und fast "dabei sein". Tolle Fotos und super Videos. Euch weiterhin ganz viel Spaß und Abenteuerfreude.
    Liebe Grüße
    Kitty

  • #5

    Armin&Zilda (Donnerstag, 29 September 2016 13:45)

    Ich muss sagen, die Bilder sind sehr schön :) Wir verfolgen eure Reise und haben schon Fernweh nach Afrika... Geniesst es und wir freuen uns auf weitere Einträge :)!!
    Liebe Grüsse
    Armin&Zilda